Konzept einer Traumschule: Die GREEN SCHOOL.
Das Unternehmer Ehepaar John und Cynthia Hardy, seit 1975 in Bali/Indonesien wohnhaft, hatten einen Traum: sie wollten eine Schule für ihre Kinder, in der die Kinder ganzheitlich unterrichtet werden. Eine Schule, deren Schwerpunkt Nachhaltigkeit ist. Eine Schule die die Green Leader der Zukunft beim Heranwachsen begleitet und sie lehrt, mit ihnen selbst und mit ihrer Umwelt achtsam umzugehen. Um heute schon, die Welt von morgen ein klein wenig besser zu machen. So gründeten sie 2006 die GREEN SCHOOL in Bali.
In Zusammenarbeit mit Handwerkern, Architekten, Permakulturisten, Akademikern und Philosophen wurde die Green School Bali im September 2008 als private, internationale und gemeinnützige Schule eröffnet. Die ca. 50 Gebäude auf dem Schulgelände, wurden auf traditionelle Art nach uraltem Wissen aus Bambus gebaut. Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Unterstützung der und Kooperationen mit den umliegenden Gemeinden, sowie die Förderung der individuellen Talente der Kinder liegen im Fokus. So entstand über die Jahre ein homogenes Ökosystem aus über 400 SchülerInnen aus aller Welt. Jährlich werden ausserdem spezielle Stipendien auch an indonesische Familien vergeben.
Das Wasser für die Schule kommt aus einem nahegelegenen Fluss, dessen Wasser zu Trinkwasser aufbereitet wird, das für die Menschen der umliegenden Gemeinden übrigens gratis verfügbar ist. Gemüse und Obst sind biologisch angebaut und werden von den SchülerInnen selbst gepflegt, geerntet und verwertet. Was nicht im schul- eigenen Garten wächst, wird von Partnerkooperativen bezogen. Es wird der richtige Umgang mit Müll gelehrt und die Kinder lernen schon früh spielerisch, was rücksichtsvolles Unternehmertum bedeutet. Die Klassenzimmer haben keine Wände und werden mittels natürlichem Licht beleuchtet, um Klimaanlagen und unmässigen Energieverbrauch zu vermeiden. Solarstrom speist einen großen Teil der Energie, die benötigt wird und die Toiletten sind Komposttoiletten, um Wasserverschwendung vorzubeugen. So wird in allen Bereichen bis hin zum kleinsten Teilbereich, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit nicht nur geachtet, sondern vorrangig gelebt.
Auch Mindfulness ist - neben Schreiben, Rechnen und Lesen - ein wichtiger Bestandteil des Lehrkonzepts der Green School: beispielsweise dienen die bewusst uneben angelegten Wege auf dem Schulgelände dazu, bei jedem Schritt achtsam zu sein. Meditation ist ein Unterrichtsfach und dient der Ausbildung der Konzentration und zur Fokussierung.
Die Kinder lernen mit Bambus zu bauen, üben traditionelle balinesische Künste, um sie zu erhalten und weiterzugeben und es wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, die balinesische Bevölkerung ökonomisch und sozial einzubinden. Mindestens 20% der Schüler müssen aus Bali kommen.
Die Green School ist eine Art Mikrokosmos in unserer globalisierten Welt und ein innovatives Vorzeigemodell einer weltweit wachsenden Green Community. Mittlerweile ist ihre Philosophie eine Art Movement geworden. Es gibt es heute bereits Green Schools in Neuseeland, Südafrika und in Tulum/ Mexiko. John und Cynthia Hardy’s Vision, die in Bali erstmals verwirklicht wurde, ist überall dort gelebte Bildungsrealität.
Die Green School als Modell für die ganze Welt sollte aktueller denn je sein. Regionalität, Umweltbewusstsein und Achtsamkeit sind die drei Zauberworte. Geht auch bei uns, wer ist dabei?
Weitere Infos unter www.greenschool.org