5 Fragen an TIMEA HIPF
Wie geht es Dir und wann wurdest Du das zuletzt gefragt?
Mir geht es geistig wunderbar, körperlich bin ich müde. So wie jede Mutter, die ein Kleinkind zu Hause hat. Von meinen Kunden werde ich das oft gefragt, aber ich glaube nicht, dass sie tatsächlich wissen wollen, wie es mir geht. Ich glaube, das ist entweder eine Floskel, oder die fragende Person möchte gerne was Positives hören.
Was würde Dein jetziges Ich Dir mitgeben wollen, als Du (zum ersten Mal) Mutter wurdest?
Take it esay Baby! Ich dachte früher tatsächlich, dass Kindererziehung nur Liebe, Konsequenz und Geduld erfordert. Also, wenn man sein Kind liebt und immer konsequent ist, dann kommt am Ende ein unproblematisches Kind heraus. Ich las viele Bücher zum Thema und dachte deshalb, gut vorbereitet zu sein. Dann kam mein Sohn auf die Welt und die ganze Theorie war dahin. Er war schon immer ein „Braver“ , aber auch ein Sturkopf. Heute weiß ich, er brachte mir GEDULD und GELASSENHEIT bei. Das kannte ich bis dahin nicht und ich bin sehr froh über dieser Erfahrung. Daher würde ich der alten Timea sagen: Mädchen, lass’ los! Lass’ Dich auf dieses Abendteuer ganz ohne Erwartungen ein und genieße die Zeit, mit den Kinderaugen deines Babys alles neu zu entdecken.
Wie hat Dich Dein Mutter Sein als Mensch verändert?
Ich wurde sanfter. Ich habe gelernt, dass es andere Blickwinkel, als die meinen gibt. Ich war schon immer organisiert, aber durch die Kombination Baby und Business nahm das neue Dimensionen an!
Was beschäftigt Dich gesellschaftspolitisch besonders, seit Du Mama bist?
Puh, viele Dinge! Über das Schulsystem will ich gar nicht reden, da weiß jeder, was los ist. Mich macht es unendlich traurig, dass unsere Gesellschaft zum Egoismus erzogen wird, dass Großzügigkeit kleingeschrieben wird. Es geht immer mehr um den Einzelnen und nicht um uns alle als Gemeinschaft. Es ist kein Klischee, dass Geben gleich Nehmen ist. Ich versuche jedenfalls, meinen Kinder dies beizubringen. Sie sollen gerne großzügig sein und ihre Geschenke, ihre Süßigkeiten teilen, denn man bekommt alles hundertfach zurück. Und wir haben hier in Österreich wirklich alle mehr als genug, da müssen wir nichts horten!
Was würdest Du andere Mütter gerne fragen und was würdest Du antworten?
Ich würde gern wissen, wie Alleinerzieherinnen alles schaffen? Und ob ich helfen kann? Aber ich hätte Angst vor der Antwort. Ich habe keine Ahnung, wie diese Frauen, aber auch Männer, alleine in Zeiten wie diesen zurechtkommen. Mein ganzer Respekt gehört ihnen! Ich glaube, dass sie die wahren Wundermoms und -dads sind!